Sonntag, 27. März 2016

Trotz meiner Ankündingung habe ich länger nicht mehr geschrieben.
Und das liegt nicht daran, dass ich keine Zeit gehabt hätte. Oder keine Lust. Ich hatte Lust UND Zeit, aber gereicht hat es nicht. Es ist auch nicht so, dass es nichts gebe, worüber ich schreiben könnte. Ich bin immer noch ein fühlender Mensch, ich habe immer noch manchmal vielleicht tiefere Gedanken, die man hätte schreiben können.
Andererseits: Was ist es denn noch Wert, loszuwerden? Was will ich der Welt mitteilen? Wer bin ich schon, der anderen Gedankenanstöße geben kann? Warum sollten meine Gedanken denn bedeutsam sein? Was ist meine Aussage, wo will ich hin? Was hat das für einen Zweck?
Diese Gedanken blockieren mich. Schon eine ganze Weile.
Ich hab immer noch keine Antwort. Aber wenn ich schon nichts zu schreiben habe, kann ich ebenso gut schreiben, warum ich nicht mehr schreibe, auch ohne Lösung. 

Donnerstag, 13. August 2015


Und da ist es wieder, das Gefühl von Fernweh.
Es schreit nach Veränderungen, nach intensiven Erfahrungen, nach Gefühlen und neuen Leuten.
Und alles scheint zu nah und zu eng und ich will weg, an einen Ort in der Natur voller Ruhe und Frieden.
Vielleicht muss mir einfach klar werden, dass ich das alles auch hier haben kann. Die Veränderung, die Erfahrungen, die Leute, die Gefühle.

Dienstag, 19. Mai 2015

Veränderungen


 Hey ihr Lieben,

nach einer gefühlten Ewigkeit melde ich mich mal wieder (persönlich), mit ein paar guten Vorsätzen, guter Laune und Optimismus.
Mir ging's die letze Zeit wegen verschiedenen Gründen ehrlich gesagt nicht so gut- sie war geprägt von Stress, Sorgen, nächtlichen Bauchkrämpfen, Müdigkeit, Erschöpfung, extremen Stimmungsschwankungen, sogar Angst.. Aber ich bin froh, sagen zu können, dass ich auf dem Weg zur Besserung bin, psychisch und physisch.
Heute hatte ich wirklich einen schönen Tag- nicht nur einzelne schöne Momente, sondern einen ganzer Tag, an dem ich mich durchgängig gut und glücklich gefühlt habe. Die eigentliche Leichtigkeit des Lebens spüren konnte, die so lange verborgen war. Es ist so wunderbar, wieder genug Energie zu haben, um Fremde auf der Straße anzulächeln und die kleinen, schönen Momente wahrnehmen zu können! :)
Vielleicht mag dieser Blogeintrag komplett unzusammenhanglos sein, oder eher als Tagebucheintrag geeignet.. Aber ich hatte irgendwie das Bedürfnis, mich mal wieder mitzuteilen und zu berichten, dass ich heute einen schönen Tag hatte. Klingt lächerlich? Egal, damit kann ich leben!
Ich glaub, ihr werdet in nächster Zeit wieder öfters von mir lesen. Hab das Gefühl, dass ich gerade dabei bin, ein mächtiges Kreatief zu überwinden.

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Abend,
eure J

Freitag, 3. April 2015

--Sie. --


Ich bin wie eine Maschine, ich lebe, ohne etwas zu fühlen. Taub. Etwas tun, weil es getan werden muss. Leidenschaftslos, leblos, lustlos. Stumpf und taub. Gefühlskalt. Neutralität. Wobei, es ist eher Passivität. Einfach existieren, ohne zu sein. Nicht da. Nicht da. Nicht da sein.
In meinem Kopf sind so viele Gedanken, aber ich mache mir keine Gedanken. Ich bestimme nicht selbst, ich bin determiniert. Ich beeinflusse nicht, ich schaue bloß zu, wie sich was entwickelt. Beobachte mich. Wie ich reagieren werde, auf welche Ereignisse. Denn alles verläuft so, einfach so,  von selbst.
Ich würde nicht sagen, dass ich apathisch bin. Denn... ich BIN nicht.
Die Frage ist: Was bin ich dann, wenn ich nicht bin? Ich weiß es nicht. Es gibt kein Wort dafür.


--Ich.--

Da ist dieses Mädchen. Es liegt stumm und leblos auf meinem Bett und sieht mich ausdruckslos mit ihren großen Augen an. Es erschüttert mich, diese Leere, die ich sehe. Ist da nichts? Das kann doch nicht sein...
Das Mädchen ist mir so fremd, sie ist nicht bei mir, ich will sie zurückholen. Und es verzweifelt mich, die Tatsache dass sie hier ist und doch so fern. Ich sehe sie atmen. Ich packe sie an den Schultern und schüttle sie, schreie: "Komm schon, sag was! TU WAS! FÜHLE WAS! Los, mach schon!!". Ich schüttele sie immer heftiger, doch sie reagiert nicht, hängt noch leblos und schlaff, obwohl sie doch atmet. Eine Welle der Frustration überkommt mich, ich hole aus und schlage sie. Mitten ins Gesichts. Ihr Blick wird noch leerer. "Wach auf! Scheiße, wach auf!", rufe ich, aber da ist nichts.. Da kommt nichts...


--Wir.--

Ich. Sie. Ich, wie ich mit ihr rede. Regungen bei ihr- zwar automatisch, aber vorhanden. Erst ein kurzes Blinzeln, dann ein Zucken in ihrer Hand, bis sie sich ganz aufsetzt, an die Bettkante. Ich, ganz unbeholfen, nehme ihre Hand und küsse sie ganz schnell verlegen auf die Wange. Und dann umarme ich sie. Fest. "Ich bin bei dir. Es ist alles gut. Du kannst so sein, wie du willst. Ich weiß, dass ich noch in dir stecke, dass du noch fühlen kannst, ganz tief in dir. Ich weiß es." Beim letzten Satz, den ich mit so viel Zuversicht und Vetrauen und Liebe ausspreche, spüre ich intensiv, wie sie sich entspannt, langsam Leben in sie tritt. Sie ist bei mir. Sie ist. Endlich. Da.