In meinem letzten
Beitrag habe ich um Postvorschläge gebeten, und ein sehr lieber anonymer Leser (Astrid, warst du es? ) hat gefragt, ob ich mal was vorstellen könnte, ein Buch, Film oder Ähnliches. Ich wusste jedoch nicht, welches: Momentan bin ich nämlich selber auf Büchersuche.
Ich ließ diese Frage also noch offen und stöberte in Facebook, als ich folgende Meldung vom Fräulein Magazin entdeckte: "[..] Weil wir nicht
die Mittel für Werbung haben wie andere große Magazine, sind wir auf
eure Hilfe angewiesen: Wenn ihr Fräulein mögt, dann kauft es und erzählt
all euren Freunden davon, postet es auf euren Facebook-Profilen, Blogs,
Tumblrs!
Fräulein muss wachsen und dazu brauchen wir euch. Danke!"
Der Fall, über welche Sache ich eine Rezension mache, war also geklärt. Denn diese Zeitschrift verdient es, vorgestellt zu werden!
Das Fräulein ist relativ neu im Handel, seit Ende 2010 gibt es sie zu kaufen. Das allerdings auch nicht an jeder Tankstelle, wie wir es von den meisten anderen Zeitschriften gewöhnt sind, sondern nur an manchen Kiosks. Jeden 3. Monat erscheint eine neue Ausgabe, und man merkt auch beim Durchblättern, dass in ihr viel Liebe und ganze drei Monate Arbeit stecken.
Fräulein ist einzigartig und individuell. Die Artikel behandeln nicht Themen wie "Die 10 besten Tipps, um Ihren Traummann in kürzester Zeit aufzureißen" oder "Wie werde ich Mitarbeiter des Monats?", nein. Sie stellt Newcommerbands- und Talente vor, interviewt Fotografen, Theatermacher, Liedsänger und Interpreten, mit verdammt interessanten und unterschiedlichen Persönlichkeiten. Fräulein setzt sich mit kritischen Themen auseinander, wie zum Beispiel der Kinderarmut in Deutschland, Computervergiftungen in Afrika oder auch Widerstandskämpfer in Libanon. Ich muss zugeben, dass mich solche politischen Themen bisher herzlich wenig interessierten (tun sie eigentlich immer noch), aber in dieser Zeitschrift kann ich nicht genug davon bekommen. Diese Themen werden dadurch so interessant, weil man sich in den Artikeln eigene Meinungen bilden kann, weil so viele inspirierende Persönlichkeiten vorkommen und weil die Texte hier und da mit viel Humor, Ironie und Witz geschrieben wurden.
Außerdem hat diese Zeitschrift auch Dinge, die andere nicht haben: Wie zum Beispiel Schnittmuster zum Selbernähen, ein Antifräulein, über das in jeder Ausgabe mal so richtig hergezogen wird, und eine Agenda, wo einem Veranstaltungen mit den dazugehörigen Terminen mitgeteilt werden.
Am besten finde ich ja immer das Editorial, sowie die unterschiedlichsten Fotos und Skizzen, die mich immer dazu anregen, selber Bilder zu schießen sowie zu zeichnen.
Ich hoffe sehr, dass sich das Fräulein auf dem Markt durchsetzen kann, denn es ist eine hochwertige Zeitschrift mit einem wunderbaren Preis-Leistungsverhältnis, die mich zum Lachen und zum Nachdenken bringt.
Die Zeichnung in der Zeitschrift (links :D ) inspirierte mich sehr, selbst einen Versuch zu starten!